Die Hosen rocken in Dresden …

Zur montäglichen Anti-Pegida-Demo “HOPE – fight racism” präsentierten die Organisatoren des Dresdner Nopegida-Bündnisses am 27. März vor ca 200 Demonstranten eine besondere Überraschung. Gegen 18 Uhr wurde der Lautsprecherwagen auf dem Neumarkt in unmittelbarer Nähe der Frauenkirche enthüllt und die gutgelaunten „Toten Hosen“ kamen zur Überraschung aller zum Vorschein.

Anfangs standen weniger als 100 Demonstranten vor dem Lautsprecherwagen, auf dem die Toten Hosen hinter zugezogener Plane auf ihren Überraschungsauftritt warteten.

Der spontane Gig wurde laut Nope bis zum Schluss in Absprache mit der Band geheim gehalten. Die Route verlief ab dem Neumarkt in musikalischer Begleitung über den Postplatz, am Theaterplatz vorbei bis auf die andere Elbseite zum Albertplatz. Auf dem Postplatz und vor dem Kulturpalast ist die Demonstration für eigene Redebeiträge der Organisatoren gestoppt wurden.

Schnell war die Botschaft raus, dass die Hosen ein Spontankonzert vom Begleitfahrzeug der Anti-Pegida-Demo HOPE aus geben.

„Im Grunde macht dieses Häufchen von Kämpfern den Job aller demokratisch gesinnten Leute in der gesamten Republik, und kaum einer beachtet das.“

Campino

Nach eigenen Worten sollte der spontane Auftritt auf der Ladefläche des Begleitwagens (in dem Fall ein kleiner LKW samt lautstarken Equipment) eine musikalische Inspiration wie auch eine Aufforderung zum Weitermachen sein. Die Toten Hosen wollten (laut  Campino – Sänger der Band) mit ihrem Auftritt dem unermüdlichen Einsatz der Pegida-Gegner Respekt zollen und ein Zeichen gegen rechten Fremdenhass setzen.

Die Toten Hosen in Dresden
Die lokale Presse hat ebenso mitbekommen, dass es an diesem Montag keine normale Demo von HOPE geben würde.
Vom Neumarkt ging es direkt auf die Wilsdruffer Strasse.
Demostop am Kulturpalast. Hier gab es kurze Statements von HOPE zu ihrem montäglichen Anliegen.
Auf dem Postplatz angekommen, waren es schon mehr als 600 Menschen, die dem Bandwagen folgten.
Die Toten Hosen nutzen den Lautsprecherwagen von HOPE als mobile Bühne.
Der Lautsprecherwagen ist unterwegs Richtung Neustadt. Am Theaterplatz ziehen bereits Tausende mit, um das spontane bzw. mobile Konzert der Toten Hosen zu erleben.
Die opulente Schinkenwache im Hintergrund…
Das historische Dresden als Kulisse für die Demo, auf der die Hosen ein Spontankonzert geben. 
Auf der Augustusbrücke herrscht Ausnahmezustand …
Ca 800 Menschen waren zum Schluss dabei …
Auf der Neustädter Seite angekommen löste sich die Demonstration gegen Fremdenhass und Rassismus auf …

Am Ende der „mobilen Konzertdemo“ verzeichneten die Kundgebung ca 800 Teilnehmer. Im Normalfall stehen jeden Montag maximal 200 Mensch auf, um sich gegen Erscheinungen wie Pegida und Co zu wehren.

Weitere Beiträge über das Spontankonzert im Rahmen der HOPE Demo gegen Rassismus:

Tagesspiegel
Spiegel Online
LVZ


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